Yoga ist nicht nur eine Praxis. Es ist eine Haltung. Zum Leben. Zur Veränderung. Zu uns selbst.
Das klingt erstmal groß. Vielleicht sogar ein bisschen pathetisch. Aber wenn du je barfuß auf einer Yogamatte standest, weißt du: Es stimmt. Yoga beginnt nicht erst mit dem herabschauenden Hund. Und es endet auch nicht mit „Namasté“. Es beginnt im Moment, in dem du beschließt, dir Zeit zu nehmen.
Für dich. Für deinen Körper. Für dein Innerstes, für dein Atmen, für dein Sein. Und es endet nie.
Denn Yoga ist kein To-do. Es ist ein To-be. Und ja, das klingt jetzt wirklich nach Kalenderspruch.
Du musst nicht flexibel sein, um Yoga zu machen. Du wirst flexibel, weil du Yoga machst. Körperlich – aber auch geistig. Studien zeigen: Yoga verbessert nachweislich die kognitive Flexibilität – also deine mentale Beweglichkeit. Du kannst besser mit Veränderungen umgehen. Du findest leichter kreative Lösungen. Du bleibst gelassener, wenn alles drunter und drüber geht. Klingt gut, oder?
Und das Beste: Du brauchst dafür keine Superkräfte. Nur ein bisschen Zeit. Und Lust, dich selbst zu entdecken. Denn Yoga ist ein Spiegel. Sanft, aber ehrlich. Er zeigt dir, wie du mit dir umgehst. Wie du mit Widerstand umgehst, mit Unruhe, mit Langeweile, mit Erfolg, mit Scheitern.
Denn ja, du wirst wackeln, kippen. Du wirst dich manchmal fühlen wie ein nasser Pudding auf einem Trampolin. Aber du wirst lachen und wieder aufstehen. Durchatmen.
Und plötzlich merkst du: Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, präsent zu sein. Im Hier. Im Jetzt. Mit allem, was ist. Auch mit allem, was nicht ist.
Yoga macht dich stark. Aber nicht so, wie ein Proteinshake es verspricht.
Sondern sanft von innen. Yoga macht dich weich, aber nicht so, dass du nachgibst. Sondern so, dass du fließen kannst im Strom des Lebens.
Mit dir. Mit allem, was kommt. Denn Veränderung ist das einzige, was sicher ist. Und Yoga lehrt uns, nicht dagegen anzukämpfen. Sondern mitzuschwingen. Wie ein Baum im Wind. Wie ein Kind im Spiel. Wie ein Atemzug. Yoga ist kein Wettbewerb. Kein Leistungsnachweis.
Es ist ein Raum für dich. Es ist ein Lächeln nach innen, ein Augenzwinkern für die Seele. Ein zartes „Ich bin da“.
Und vielleicht ist das das größte Geschenk: Dass Yoga uns zurückbringt. Nach Hause in uns.
Katrin