Formelle Anweisungen zur Konzentration auf den Atem beginnen damit, ganz still zu sitzen und den Körper zu beobachten, um sich so ganz natürlich, den durch das Atmen hervorgerufenen Bewegungsempfindungen zuzuwenden. Das lässt sich in einer Ruheposition, weil sich kaum etwas anderes verändert, gut gewährleisten. Um sich darauf einlassen zu können, beginnt man damit, das Augenmerk auf all die vielen verschiedenen Empfindungen zu richten, die mit dem Atem verbunden sind. Vor allem in den Bereichen von Nase, Gesicht, Brust und Unterleib.
Es braucht Zeit, mehr Zeit, diese nicht nur zu erkunden, auch sich mit ihnen vertraut zu machen.
Die angenehmen Bereiche, auch an Oberarmen, Schultern und anderen Stellen zu erwecken. Den Geist darauf zu trainieren, es im Vordergrund der Aufmerksamkeit zu behalten, ohne in Gedanken und Tagträume abzudriften.
Dem Geist musst DU vertraut machen, dass Ruhe und Wohlbefinden, in deiner unmittelbaren Absicht liegen. Er kann sich ebenso fallen lassen, es müdet immer im Frieden, wenn der Geist in den Körper entspannt. Auch und besonders im Wachzustand.
Hast du eine Vorstellung wie viel, wie oft und wie lange du brauchst um zu relaxen? Tags ebenso wie nachts?
Vermutlich ist es viel mehr als du denkst. 3-4 mal am Tag, Zeiten der Ruhe, des Rückzugs, 5-6 Mal?
Lass das keinen anderen übernehmen für dich. Kein Frisör, keine Wellnessbude, keine Klamotte, kein neues Projekt im Garten kann dir über die Schwelle der Überreizung und Müdigkeit helfen. Sie täuschen über die Unzufriedenheit hinweg, die zumeist aus Überreizung und Übermüdung resultiert.
Aktiv zu werden, in die Übung zu kommen, bedeutet, dir einen Timer zu besorgen, ihn zu stellen. Vorhänge anzubringen, eine Unterlage einzurichten, Leute zu informieren, was du vorhast. Um Rückzug zu bitten und es machen. Wie oft nimmst du dir das vor und machst es nicht, weil es was zu tun gibt?
Doch pass auf, diese Verlockungen, der Lohn der Geschäftigkeit, ist nur vorübergehend. Auf Kosten von Körper und Energie. Es braucht den Ausgleich. Ja das ist ein alter Hut. Und alte Hüte landen in der Hutablage. Dort rauben sie die Sicht.
Hol ihn hervor!
Es wird dir Kraft, Freude, Geistige Stabilität, Vergnügen, Wonne, Frische, Leichtigkeit und neuen Schwung zurückgeben. Das was du dafür gibst ist:
DICH HIN-VOLL UND GANZ-GANZER-EINSATZ-NIX-MUSS
Mit Freude und Verbundenheit
Katrin